Was ich nicht von Barack Obama, sondern von Julia gelernt habe

Ein Workshop zum Thema Vortrag / Präsentation. Großartige Talente. Alle wollen noch was dazulernen. Unbedingt und sehr gern. Bis auf Julia. Die kann das schon. Macht sie schließlich über 100mal pro Jahr.

Das Problem: Julia ist die Einzige, deren Vortrag sich anfühlt, als sei eine dicke Panzerglasscheibe zwischen ihr und dem Publikum. Es fällt total schwer, ihr zu folgen. Sie redet flüssig, sie bringt die Fakten. Aber das alles ist es nicht. Sie redet an uns vorbei, über uns weg, wohin auch immer.

Die anderen lassen hier und da Verbesserungspotenzial erkennen. Aber das sind Kleinigkeiten im Vergleich zu Julia. Die könnte es auch, wenn sie bereit wäre, an ihrer Beziehung zum Publikum zu arbeiten. Ist sie aber nicht. Leider. (Warum ist sie eigentlich zum Workshop gekommen?)

Julia hat mich gelehrt: Meine Vorträge und Präsentationen sind nicht so schlecht oder so gut wie ich meine. Sondern wie es mein Publikum erlebt.

Marc, Lea, Lukas und die anderen haben mich gelehrt: Wer ein Thema auf dem Herzen hat, der kann es auch dem Publikum vermitteln. Auf eine Art und Weise, dass es richtig Freude macht zuzuhören.

Ich behaupte: Es gibt niemand, der das nicht (lernen) kann. Und es gibt niemand, der darin so gut ist, dass er oder sie darin nicht noch besser werden kann. Und zwar vor allem durch das Feedback der anderen.

 
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Überzeugend präsentieren: Montag, 10.06.24

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05| Ich sage nicht mehr: “Interessant ist…”